Musenträne des Magus

Musenträne des Magus, (Mixed Media) 2016, LED Tube, Metall und Glas, 100 x 65 x150 cm

Im Mittelpunkt liegt vor uns ein blaues Blütenblatt, das umgeben wird von einer Konstruktion in Form eines halben Tropfens, als schaue man in einen Bernstein-Tropfen, der ein Pflanzenteil oder sogar ein Insekt in sich eingeschlossen hat. 

 

Der Titel der Arbeit bezieht sich auf die ästhetische Neugier im Mittelalter, in der sich Künstler nicht nur als Handwerker verstanden, sondern auch als Wissenschaftler / Magier (Magus) und sich mit Phänomenen der Natur beschäftigten (z.B. Linsentechnik, Magnetismus u.a.). Das Wort Musenträne ist der Hinweis auf plötzliche Einfälle und Inspirationen die Freude und Leid auslösen können.

 

Ich habe versucht, ein Schlüsselsinnbild der Romantik, der Blauen Blume, mit der Kommunikation von heute zu verknüpfen: Unsere Gesellschaft kommuniziert mit diesem kleinen Apparat, einem Wunderwerk der Technik, voller Magie: wir, ihr, ich, du, sie, er, gebrauchen es tagtäglich und tragen somit eigentlich Magie mit uns herum.

 

Besonders wichtig ist für mich die ansprechenende Ästhetik im hellen Tageslicht. Das Licht erhöht zwar die Formensprache aber inhaltlich sollte es auch ohne Illumination zu Fragen anregen.

 

Glaskugeln die das Licht weiterleiten ohne selbst Licht zu produzieren, ist die Grundidee für dieses Lichtobjekt. Ein Bereich in dem sich Magie, Technik und Poesie im Dialog befinden. Magus in Kommunikation mit dem Ich-Menschen der heutigen Zeit.

Mit freundlicher Unterstützung der Firma  MBN PROLED aus Friedberg.

 

 

Während der LUMINALE 2016 im Kunstverein Montez, Frankfurt am Main

Und so konnte ich die Idee weiterführen und es in einem größerem Maßstab für die LUMINALE entwerfen: Die "Musenträne des Magus". Im Mittelpunkt steht ein blaues Blütenblatt, das umgeben wird mit einer halben Form eines Tropfens, wie als wenn man in einen Bernstein schaut der ein Insekt oder Pflanzenteil aus der Frühzeit der Entwicklung in sich hat… Der Titel der Arbeit zielt daraufhin das im Mittelalter ein Künstler sich nicht nur als Handwerker verstand sondern auch als Wissenschaftler und Magier (Magus) und sich mit Phänomenen der Natur beschäftigte (z.B. die Linsentechnik, Magnetismus u.a. ). Erst in der Romantik, die sich mit einer Art Logo, der blauen Blume umgaben, was wiederum auf einen Roman von Novalis zurückgeht, wurden erneut verstärkt optische, akustische und andere Phänome begeistert untersucht und ausgestellt.


Ich habe versucht die blaue Blume mit der Kommunikation von heute zu verbinden: Unsere Gesellschaft kommuniziert mit diesem kleinem Apperat, der wirklich von Magie ist, dem Smartphone. Wir, Ihr, Ich, Du, Sie, Er, gebrauchen es tagtäglich und tragen eigentlich Magie mit uns herum.  Wie wunderbar einerseits, jedoch andererserseits auch abhängig, entsinnlicht und zeitraubend zugleich unsere Welt davon beherrscht wird, versuche ich mit dieser Lichtplastik anzudeuten."

Während der Nacht der Musseen in Frankfurt, 2017, Foto: Hagen Heergeist
Während der Nacht der Musseen in Frankfurt, 2017, Foto: Hagen Heergeist
Während der Nacht der Musseen in Frankfurt, 2017
Während der Nacht der Musseen in Frankfurt, 2017
Während der Nacht der Musseen in Frankfurt, 2017, Foto: Hagen Heergeist
Während der Nacht der Musseen in Frankfurt, 2017, Foto: Hagen Heergeist
Während der Nacht der Musseen in Frankfurt, 2017
Während der Nacht der Musseen in Frankfurt, 2017
Kulturzeitler, eine Pop Up Galerie während der Corona-Zeit,  Frankfurt, 2021
Kulturzeitler, eine Pop Up Galerie während der Corona-Zeit, Frankfurt, 2021
Kulturzeitler, eine Pop Up Galerie während der Corona-Zeit,  Frankfurt, 2021
Kulturzeitler, eine Pop Up Galerie während der Corona-Zeit, Frankfurt, 2021
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