Eine ganz besondere Erfahrung ist für mich, das die Reihe über die Terroranschläge die ich malte, an einem ganz besonderem Ort ausgestellt wird. Es ist die Auferstehungskirche in Bad Oeynhausen, in der von Nähe Bielefeld. Zum ersten Mal wurde nicht nur eine Eröffungsrede gehalten sondern auch eine Predigt mit meiner Kunst angereichert. Die dortigen Pfarrer Lars Kunkel und Hartmud Birkelbach setzen sich engagiert für die Kunst in ihrem Kirchenkreis ein, vielen Dank nochmal.
Auferstehungskirche Bad Oeynhausen
Von Moellerstr. 1
Täglich geöffnet von 9-18.00 Uhr
Mehr Infos: www.kirchenkreis-vlotho.de
Ich freue mich bekannt zu geben den mit 2.500 € dotierten 2.Preis gewonnen zu haben. Über 370 Künstler aus ganz Europa haben sich mit mehr als 800 Werken an diesem Wettbewerb beteiligt. Die externe Fachjury (u.a. mit Prof. Timm Ulrichs u. Bruno Bruni) hat in einer Vorauswahl 50 Exponate für die Preisverleihung nominiert. Nach der Ausstellung im Automuseum PS-Speicher in Einbeck wird die Ausstellung in verschiedenen Städten zu sehen sein. Die weiteren Ausstellungsorte werden zu einem späteren Zeitpunkt auf www.kunstpreis-worpswede.de veröffentlicht.
Bilder der Ausstellung im Automuseum in Einbeck (PS-Speicher)
Dr. Peter Joch, Direktor der Kunsthalle Darmstadt schrieb 2009 zu der Werkreihe Lichttempel:
Auf nächtlichen Autofahrten sind Tankstellen unübersehbare Landmarken, unwiderstehliche Hingucker, die den Blick wie magisch anziehen. Betritt man diese gleißenden Glashäuser, überschütten sie einen mit hartem Licht aus flimmernden Neonröhren oder scharf fokussierenden ....
... Halogenstrahlern. Sie lassen jeden Besucher blaß aussehen, sind für das Auge nur schwer zu ertragen. In seinen Notturni mit Tankstellen nimmt Johannes Kriesche diese wer--be-wirksame Reizüberflutung programmatisch zurück, zeigt abgedämpfte Bilder von Bildern: Er malt nach Fotografien und überdeckt die Gemälde mit einer zentimeterdicken Schicht Paraffin. Es entsteht ein abgeschattetes Nachtreich, das sich der Erfassung entzieht. Aus harten Kontrasten werden sfumatisch verschliffene Nuancen, die wieder einen ‚unverblendeten‘ Blick gestatten. Die Kunst erobert sich so das Reich des freien Sehens zurück. Die aufdringlich inszenierten Lichtgehäuse verwandeln sich in auratisch schimmernde, uneindeutige Gebilde, die zuzeiten an heilige Schreine oder schwebende Raumschiffe denken lassen. So nutzt Johannes Kriesche die profanen „Tempel“ der Neuzeit, um die Nacht als Zeit der Rätsel und Geheimnisse erscheinen zu lassen, sie ohne jedes Pathos wieder zu romantisieren. Durch die Paraffin-Schicht markiert er wortwörtlich eine kreative Distanz zur grellen Konsumwelt. Gleichzeitig reflektiert er mit der Sichtbarriere aus halbtransparentem Material die subjektive, jeder Wahrnehmung vorgelagerte Blende, die Künstler wie Betrachter gleichermaßen bestimmt. Mit seinen Nachtstücken antwortet Johannes Kriesche auch den berühmten Ikonen der Alltäglichkeit des amerikanischen Künstlers Edward Hopper. Hopper übersteigert die blendende Architektur der Metropolen, inszeniert Bars, Cafés und Tankstellen als überbelichtete Vitrinen, in denen Menschen ihre Einsamkeit und Bezugslosigkeit zur Schau stellen. Kriesche wiederum widersetzt sich mit seinem Reich der Zwischentöne symbolträchtig dem ‚Lichtzwang‘ der Städte.
Christopher Naumann von der Galerie M-Beck aus Homburg/Saar schrieb 2012:
Die Gruppe der Lichttempel bildet Tankstellen bei Nacht ab. Johannes Kriesche geht es in dieser Werkgruppe sowohl um die Schnelligkeit, das Tempo...
... in unserer heutigen Gesellschaft, als auch um die Anmahnung des überschwänglichen Konsums. Die Abhängigkeit unserer Wirtschaft vom Rohstoff Öl und dem darauf basierenden Wachstum und Wohlstand wird in den Arbeiten durch die Abbildung von Tankstellen symbolisiert. Gleich einem neuen (Kult-) Tempel werden die, nachts hell erleuchteten, Tankstellen von Johannes Kriesche angesehen bzw. interpretiert. Die farbige Paraffinschicht auf dem Bildmotiv nimmt dabei Bezug auf unser Konsumverhalten, denn auch sie ist Produkt dessen und wird in den Arbeiten von Johannes Kriesche von einem technischen zu einem bildnerischen Kunstprodukt umgewandelt.
Vernissage der Themenausstellung in Kooperation mit dem Kunstforum der TU Darmstadt
Idee, Konzeption: Michaela Schrabeck (Atelierhaus) Kuratierung, Organisation: Julia Reichelt (Kunstforum TU Darmstadt) und Michaela Schrabeck (Atelierhaus Darmstadt) In der Ausstellung geht es um das Flüchtige, Ephemere. Thematisiert werden formale und inhaltliche Erscheinungsweisen des Flüchtigen und Vergänglichen, wie z.B. Fließendes, Veränderliches, sich Auflösendes; genauso wie Visualisierungen von Erinnern und Vergessen als Teil transitorischer Prozesse. Das Ephemere ist bekanntes Terrain der bildenden Kunst. In unserer Zeit kommt dem Thema jedoch neue Bedeutung zu. Besondere Brisanz und Aktualität gewinnt das Flüchtige durch die zunehmende Beschleunigung des modernen Lebens, die keine Beständigkeit zuzulassen scheint. Der stete Fluss der Zeit ist vielerorts zu einem reißenden Strom geworden. Zeitgenössische Soziologen und Philosophen sprechen von Atemlosigkeit und dem „erschöpften Selbst“ (Hartmut Rosa). Oder sie stellen fest, es sei zunehmend schwieriger, ein konstantes „Ich-Gefühl“ entwickeln zu können (Byung Chul Han). Die Ausstellung LOST IN TRANSITION stellt einerseits das Veränderliche, Ephemere als natürliche Prozesse in den Mittelpunkt der Betrachtung. Andererseits wird in Hinblick auf menschliche Identitäten der Aspekt der Verunsicherung und des Verlusts thematisiert. So schlägt die Ausstellung einen Bogen von Natur- zu gesellschaftlichen Phänomenen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Atelierhaus Darmstadt, 64283 Darmstadt, Riedeselstr .15
Öfnungszeiten: donnerstags bis sonntags von 15 bis 19 Uhr zu sehen.
Gabriel Stoian, Johannes Kriesche, Federico Rosa
Im Zeitalter großer gesellschaftlichen Umwälzungen mit zahlreichen Gewalttaten, Kriege und kritische politische Entscheidungen ist die Kunst, so die Überzeugung der Ausstellungsteilnehmer von „Apokalypse des Realen“, ein Mittel zur Sensibilisierung der Gesellschaft auf Probleme, vor die wir die Augen nicht schließen dürfen. Drei zeitgenössische Künstler hinterfragen visuell das Reale und setzen es mit einer Apokalypse gleich.
Kuratorin: Dr. phil. Ana Karaminova
Galerie im Künstlerhaus ATELIERFRANKFURT
hr2 Kunstkritikerin Stefanie Blumenbecker
berichtet über die Ausstellung in der
Frühkritik am 24. August 2017
"Musenzopf" in der Nähe der
Loreley
Museum
Boppard
Bis Ende August 2017 konnte man Abends diese Lichtinstalltion sehen.
Ein Projekt des Künstlers Johannes Kriesche und dem Museum Boppard. Da in seinen Bildern auch die Dunkelheit und das Licht eine Rolle spielen entstand die Idee, Elemente seiner Bilder als Lichtobjekte im Nachtlicht zu
installieren.
Der „MUSENZOPF“, gefertigt aus modernem LED-Licht, erinnert besonders im Mittelrheintal an Märchen und Sagen. Muse nennt man heute Kreativität. Dieses
Bild passt auch zur Kurfürstlichen Burg – Altes mit Neuem verbinden und ein Ort für Kreativität und Kultur sein.
info: http://museum-boppard.de
Musenträne des Magus
"Nacht der Museen, 2017 in Frankfurt"
Samstag 6. Mai
Auf dem Dachgarten der Skyline Plaza , Europa-Allee 6 in Frankfurt am Main
Dass Frankfurt auch "Die Stadt der Lichter" genannt wird, kann man besonders vom Dachgarten des Skyline Plazas, nachvollziehen. Von dort aus können die Besucher nicht nur die Lichter der Skyline erleben: Auf dem Dachgarten gibt es Lichtinstallationen wie die "Träne des Magus", und "Zeitschleifen" , bestehend aus LED-Tubes, Silikon, Glaskugeln, zu bewundern.
Mit freundlicher Unterstützung der Firma MBN PROLED aus Friedberg.
"Tod & Wagnis Teil 2" 19.01. - 15.05. 2017
Einführung: Dr. Christopher Naumann
Wie weit können oder dürfen Kunst und Kommerz gemeinsam Wege gehen? Ist es möglich einen Sarg oder eine Urne individuell zu gestalten und welche persönlichen oder gesellschaftlichen Aussagen können damit verbunden sein? Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus dem In - und Ausland haben sich diesen Fragen gestellt und ihre ganz eigenen Antworten dazu gefunden. Kooperation mit der Kunstgalerie m beck, homburg
galerie m beck, Homburg an der Saar
galerie m beck, Dr. Christopher Naumann, Am Schwedenhof 4, 66424 Homburg
Tel: 06848 7011910 Mobil: 01520 8647282
Info-Center am Hauptfriedhof
Haid-und Neu-Str.33, 76131 Karlsruhe
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-17.00 und Sa 10-13.00 Uhr
E-Mail: service@friedhof-karlsruhe.de
Telefon: 0721 - 782 09 33
30 nationale und internationale Künstler haben sich mit beiden Themenschwerpunkten befasst. Von der Anlehnung eines mittelalterlichen Reliquienschrein (Adriana Woll) oder als Folterinstrument (Reinhard Roy) sowie als alltäglicher Begleiter (Oliver Kelm) oder der bewußten Auseinandersetzung des Kindstodes reicht die Spanne der Ausarbeitung. Dabei tangieren die Objekte, die zum größten Teil noch funktionsfähig sind die Bereiche der konkreten Kunst ebenso wie der zeitgenössischen gesellschaftkritischen Kunst. Zusammen mit unserem Kooperationspartner Pietät von Rüden geht es den Künstlern und uns in dieser Ausstellung auch darum ein Bewußtsein zu schaffen und schärfen, dass der Tod zum Leben dazu gehört, es unterschiedliche Formen des Umganges mit diesem gibt und eine Negierung dessen gesellschaftlich nicht sinnvoll ist...
Über eine bisher unentdeckte Tiefenverwandtschaft Ist der Friedhof ein Simulacrum der Galerie oder die Galerie ein Simulacrum des Gottesackers? Oder beide Spielplätze der Gedächtniskultur? Sepulkralkultur – allein dieses Wort, sofern dieses Wort überhaupt zum allgemeinen Wortschatz zählen darf (das Rechtschreibprogramm unterkringelt es sofort rot), ruft zumeist Abwehrbewegungen hervor, wird verrechnet unter Kitsch oder, angesichts bombastischer Ehrengräber wie etwa auf dem Père Lachaise, als Hybris belächelt. Auf protestantischen, namentlich auf reformierten Friedhöfen herrscht dagegen die triste Einheit schwarzer Basaltsteine mit knappen Gravuren der Daten der Verstorbenen, Gold unterlegt, um die Assoziation an aufrechtstehende Bibeln mit Goldrand zu bedienen. Inzwischen ist einiges in Bewegung geraten. Auf Grabsteinen werden QR-Codes eingraviert, die man einscannen kann, um einen kurzen Film über die Verblichenen anzuschauen. Einmal auferstanden im Netz, sind die Toten ubiquitär präsent. Den gleichen Effekt erzeugt der Online-Friedhof. Klicks sind die spätmodernen Ablassbriefe gegen das Vergessen. Wer die meisten Follower hat, liegt auf der Unendlichkeitsskala vorne. Die Mediatisierungswelle der Trauer schafft ganz neue Möglichkeiten einer Erinnerungskultur, die früheren Generationen unzugänglich blieben. Zunächst auf den zumeist gesondert ausgewiesenen Orten für Totgeburten hat sich die Trauer durch Grabbeigaben auch ein verzweifelt spielerisches Element erobert, das sehr langsam auch Erwachsenengräber ausgreift. Sogar die Särge, deren Qualität über Jahrhunderte hinweg das Milieu des Verstorbenen codierte, werden bunter. Das ist kein Indiz für Unernst oder Pietätverlust, kann im Gegenteil ganz fromm gedeutet werden, nämlich als Hinweis auf die alte Tradition des Osterlachens, sprich: das Verlachen des Todes. Christopher Naumann importiert als Kurator diesen Trend und mediatisiert die eigene Galeriegeschichte, indem der Sarg zum Kunstgegenstand erhoben und hintersinnig das Galeriensterben verlacht wird. Das letzte Hemd und der letzte Sarg sind bunt. Das war schon immer die Stärke der Kunst: Kunst ist der ideale Distanzfilter für das alltägliche Dahinleben, justiert Wahrnehmungen neu und macht Endlichkeit in der Faktizität und Knappheit der Materialien und der Materialität erfahrbar. Ein memento mori also. Struktural gesprochen: Galerien sind Indoor-Friedhöfe und Gottesäcker Outdoor-Galerien. Und beide, Gottesäcker wie Galerien, sind Agenturen und Kulturen der Erinnerung und der Kreativität, die im Wissen um die Endlichkeit zugleich Räume der Atopien und der Utopien sind. Klaas Huizing Text aus dem gleichnamigen Katalog zur Ausstellung
"PageArt – ein Sammlerprojekt"
19.01. - 05.02.2017
Einführung: Dr. Carsten Siebert, KunstRaum Riedberg, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Vernissage, Mittwoch, 18. 1. , 19 – 22 Uhr
Wie lassen sich Solidarität und dialogischer Austausch zwischen erfolgreichen Künstlerinnen und Kunstlern und jungeren Talenten, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, stiften? Dieser Leitgedanke bildete den Ausgangspunkt für das Sammlerprojekt PageArt von Jutta Ziegler und Carsten D. Siebert. Die Sammlung umfasst mittlerweile ca. 110 Werke von 99 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Sie bietet einen breiten Überblick über die unterschiedlichen Strömungen und Techniken in der heutigen Kunst. Aktuell findet die vierte Präsentation von PageArt statt.
KunstRaum Bernusstraße
Bernusstraße 18 (über Zeppelinallee), 60487 Frankfurt am Main
Telefon 069 97783656, Mobil 0172 6707014
Mi, Do und Fr 14 - 18:30 Uhr, Sa 11 - 14 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten gerne mit persönlicher Terminvereinbarung
www.kunstraum-bernusstrasse.de
mg@kunstraum-bernusstrasse.de
"WENN DIE VERNUNFT DIE AUGEN SCHLIEßT"
24.11.2016 – 27.01.2017
Einführung: Dr. Carsten Siebert, KunstRaum Riedberg, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Eröffnung, Donnerstag, 24.11., 20 Uhr
Abbildung: "Unterm Kreuz", 120 x 100 cm, Öl und Glaskugeln auf Leinwand, 2016
Johannes Kriesche : „Ich habe vor einiger Zeit damit begonnen die Ereignisse der Anschläge in Paris bildnerisch zu bearbeiten, weil sie mich persönlich tief betroffen machten. Es geht hierbei auch um einen Anschlag auf die Kunst und Kultur, auf die Kraft des Lebens und darum wie blind und verblendet Menschen sein können oder werden können. Als ich das Titel-Bild mit dem verletzten jungen Mann auf einer Warschauer Zeitung am Tag nach dem Anschlag sah, gefror mir buchstäblich das Blut in den Adern. Ich musste mich erstmal hinsetzen und luftholen. Es war dabei auch ein tiefreligiöses Gefühl, welches der Fotograf dort eingefangen hatte. Es erinnerte mich an Bilder der Kreuzabnahme… mir lies dies keine Ruhe mehr. Ich musste damit was machen. So wurde aus dem Titelbild das Erstwerk der neuen Reihe."
Die Ausstellung im KAISERandCREAM ART DISTRICT ist die künstlerische Umsetzung der Fassungslosigkeit, Trauer und Bestürzung, um eine Tat von jungen Menschen auf junge Menschen, die gerade dabei waren Musik zu erleben.
Galerie RUBRECHTCONTEMPORARY im KAISERandCREAM ART DISTRICT
Büdingenstrasse 4-6, 65183 Wiesbaden
Tel ++49 611 205 211 5
www.rubrecht-contemporary.com
Jeden Donnerstag ist die Galerie von 15 bis 19 Uhr geöffnet.
Für eine weitere Terminvereinbarung steht Leander Rubrecht – für Sie gerne und jederzeit telefonisch von Montag bis Samstag zwischen 9:30 – 20 Uhr unter: 0176-81665031 zur Verfügung