Vernissage, Samstag, 9. Juli, 14.00 – 18.00 Uhr
9.7. – 6.8. 2022
Öffnungszeiten siehe Website
Heyne Kunst Fabrik
Wendelinusstraße 2
63619 Bad Orb
Die lange Nacht voll Kunst und Kultur im Kreativpark Alter Schlachthof
Samstag 21.5. 2022, 18 – 3 Uhr
Im Altertum galten die Lungen als Flügel der Seele. Eine große Plexiglasscheibe mit farbigem Licht liegt im Zentrum eines stilisierten Hauses, unser Haus Europa, mit seinen verschiedenen Kulturen aber eines eint uns alle: den Geist der Freiheit einzuatmen; in einer Demokratie zu leben.
Im Frühjahr 2020 war für die geplante Kulturnacht „Schwein gehabt“ auf dem Gelände des Alten Schlachthofs in Karlsruhe im Mai, erneut der Wettbewerb für Lichtkunst ausgeschrieben worden. Der im Jahr 2012 von der Bildhauerin Antje Bessau ins Leben gerufene Lichtkunstwettbewerb, der sich inzwischen zur Hauptattraktion der Kulturnacht „Schwein gehabt“ etabliert hat, sollte das Thema der Europäischen Kulturtage „Europa - ein Versprechen“ aufgreifen.
hInfos: www.alterschlachthof-karlsruhe.de/ausgeschlachtet/
Auf der Webseite www.youtube.com/hashtag/medienkunstkarlsruhe sind alle 17 Lichtkunstbeiträge der KünstlerInnen mit einem Interview schon mal zu sehen und zu hören.
Hier ist der direkte Link zu meinem Video/Interview: www.youtube.com./watch?v=fP-8Z4QUa68 (Kleiner Tipp falls Sie es ohne Werbung sehen wollt: einfach die Zeile von youtube kopieren und im Browser öffnen)
Infos: www.alterschlachthof-karlsruhe.de, Programmheft2022_VIEW_Schwein_gehabt_2022.pdf
27.1. – 18.3. 2022
„Alle Lust will Ewigkeit“ oder „Grenzwanderer“ heißen Bildserien. Damit setzt das Community-Café Switchboard die vor einigen Jahren begonnene und wegen Corona ausgebremste Reihe mit Kunstausstellungen fort.
„Einsprung“ erklärt die Motive der Serie „Alle Lust will Ewigkeit“ ziemlich treffend: Nandu Kriesches Bilder zeigen Schwimmer und Schwimmbadszenen. Das Besondere an den Bildern ist dabei weniger
das Schwimmbad-Thema, sondern vielmehr die verwendete Technik: „Auf einen malerischen Grund aus Leinwand setzt die Künstler*in transparente und farbige Glaskugeln, wie man sie aus dem
industriellen Bereich kennt“, erklärt der Kunsthistoriker Christian Kaufmann von SwitchKultur-Team. „Die Glaskugeln erweitern das Bild ins Reliefhafte und verleihen ihm eine räumliche Tiefe.
Zugleich fangen die Kugeln die Reflexionen des Lichts ein. Ein schwimmendes Oberflächenspiel lässt die Betrachtenden wortwörtlich in das Bild eintauchen und gestattet metaphorisch beziehungsweise
über das Sehen eine Annäherung an das fluide Wassermotiv“.
Switchboard – bar.cafe.kultur
Alte Gasse 36, 60313 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten: Di, Mi, Do 19 – 24 Uhr, Fr + Sa 19 – 01 Uhr, So 14 – 18 Uhr
www.johannes-kriesche.de/works/alle-lust-will-ewigkeit/
Interview in dem Männermagazin GAB, Febr. 2022:
18.2. – 06.3. 2022
Mit: Victor van der Saar, Ingrid Schäflein, Hagga Bühler, Isabel Friedrich, Martin Janssen, Johanna Lohf, Ulli Heinlein, Daniel Eyrich, Edwin Schäfer, Roland Vonderbank, Edda Rössler, Bettina de
Kartzon, Kathrin Bray, Andreas Schmitt, Selamawit Zewdie, Uschi Lüdemann, Pia Deborah, Alexander Kueller, Dirk Baumanns, Anke Stein, Luis Ramirez, Oliver Tüchsen, Jörgen May, Barbara
Scholz-Evans, Yan Rechtmann, Prashant Chavan, Corinna Mayer, Josef Schmelz, Direter Wolthaff, Ralf Löhr, Ulla Sommer, Peter Debusi, Diane Preyer, Markus Böhm, Ilona Herrschaft-Lesnaia, Dieter
Kempiak, Yvonne Herrchen-Pynenburg
Karl-Heinz Schadenald, Gözde Ju, Steffen Merte, Michael Jung, Daniela Orben, Haru Neidhardt, Ewa Stefanski, Nikolaus Nessler, Wanda Pratschke, Katja Kempe, Sali Musliu, Max Pauer, Achim
Ripperger, Kerstin Krone Bayer, Gisa Hillesheimer, Ericson Krüger, Johannes-Nandu Kriesche, Maciej Russinek, Markus Becker, Sandra Li, Elvira Lantenhammer, Irena Hardjanegara,
Vesna Bilic, Christopher Knaus, Costa Bernstein, Claudia Pense, Sigi Am Thor, Siegfried Kärcher, Maks Dannecker, Ingrid Schäflein, Jeff Sheel, Claudia Weber, Pascal Lorenz, Purple Rabbitz, Elke
Emmy Laubner, Mihai Grosu, Holger Schulze, Mandy Muschkowski, Olga Petrova, Rainer Raczinski, Evelyne Brotfeld, Katrin Dillmann, Eric Schrade, Victor Kornis, Annett Gioia, Barbara Walzer, Ulla
Sommer, Ben C, Serkan Goeren, Toni Wombacher, Julia Roppel, Jerome Cholet, Contanza Weiss, Reda Marija Richter, Sven Kierst, Jorgen May, Paul Hirsch u.a.
Begrüssung: Daniel Mouson, Einführung: Edda Rössler
KVFM – Kunstverein Familie Montez e.V.
Honsellbrücke am Hafenpark, Frankfurt am Main, Honsellstraße 7, 60314 Frankfurt am Main
2.2. – 27.2. 2022
Verein Kulturzeiter*innen e. V. in einem leerstehenden Ladengeschäft , Berliner Str. 32 in Frankfurt
Auf eine ganz kurzfristige Anfrage vom Kulturlabor, hat Johannes-Nandu Kriesche eine Lichtinstallation aus verschiedenen Objekten miteinander in einen Dialog gebracht, die sich, abstrahiert gesprochen, um das Fliessen von Energie drehen.
Der Tropfen als Form taucht immer wieder in den Lichtobjekten auf, mal an der Wand auf einen zukommend, wie ein warmer Regen aus Licht. In dem Bild „Doppelengel“ (Glaskugeln, Plexiglas auf Öl, Leinwand und Holz, 2018, 80 x 45 cm), was eine Mittelalterliche Darstellung als Inspiration hatte, fallen leucht-orangene Acrylglastropfen regelrecht vor die Füße. Gerade diese Technik mit Glaskugeln als Lichtbrecher haben die ausgestellten Objekte im Fenster alle gemeinsam. In dem Bild brechen sie die Konturen auf und verundeutlichen den Blick auf Details, die Schärfe ist nur auf die Tropfen beschränkt. Bei dem Objekt daneben mit dem Titel: "Ende eines Gespräches mit der Diktatur des Abstrakten“, (Mixt Media, 2021, 60 x 40 x 30 cm), bilden ausgediente älter Handys einen Kranz um einen Kopf der wohl von irgendwas genug hat… der Titel deutet es ja schon an.
Auch bei dem Lichtobjekt "Musenträne des Magus" (Mixt Media, 2016, 140 x 75 x 60 cm) sind Handys symbolisch eingebettet um ein blaues Blütenblatt, das umgeben wird mit einer halben Form eines Tropfens, wie, als wenn man in einen Bernstein schaut der ein Insekt oder Pflanzenteil aus der Frühzeit der Entwicklung in sich hat…... Der Titel der Arbeit zielt daraufhin, das im Mittelalter ein Künstler sich nicht nur als Handwerker verstand sondern auch als Wissenschaftler und Magier (Magus) und sich mit Phänomenen der Natur beschäftigte (z.B. die Linsentechnik, Magnetismus u.a. ). Erst in der Romantik, die sich mit einer Art Logo, der blauen Blume umgaben, was wiederum auf einen Roman von Novalis zurückgeht, wurden erneut verstärkt optische, akustische und andere Phänome begeistert untersucht und ausgestellt. Kriesche:"Ich habe versucht die blaue Blume mit der Kommunikation von heute zu verbinden: Unsere Gesellschaft kommuniziert mit diesem kleinem Apperat, der wirklich von Magie ist, dem Smartphone. Wir, Ihr, Ich, Du, Sie, Er, gebrauchen es tagtäglich und tragen eigentlich Magie mit uns herum. Wie wunderbar einerseits, jedoch andererseits auch abhängig macht , dies versuche ich mit der Lichtplastik anzudeuten." Bei der daneben liegenden Arbeit "Unlösbare Erinnerungen", leuchtet ein Knoten aus LED-Tubes und soll an Erinnerungen erinnern die unlösbar miteinander verknotet wurden. Glaskugeln die das Licht weiterleiten ohne selbst Licht zu produzieren, ist die Grundidee auch für dieses Lichtobjekt. Zu sehen ist die Arbeit den ganzen Februar über. Die Arbeiten sind den ganzen Februar von außen durch das Schaufenster einsehbar.
»Schattenzeiten«, unter diesem Titel stelle ich ab dem 6.1.2022 im Foyer des Gallus-Theaters zwei Bild-Serien aus, in denen Ohnmacht/Macht künstlerisch reflektiert wird. Einmal ist es die Macht der Pandemie und dann die des Terrors und seiner Ereignisse aus den Jahren 2015/16.
In der neusten Serie »inner-circle« ist mit kräftiger Farbigkeit gegen die Tristesse der Pandemie angemalt, als ob Farbe auch als eine Art Heilmittel geeignet wäre. So wird die Struktur des Baumes häufig in abstrakte Formen eingebunden, deren Energiebahnen einen positiven Rhythmus erzeugen. Der Mensch erscheint als Schatten, eher anonym und fügt sich neben Motoren in eine unwirklich erscheinende Bildwelt. Die Macht der Natur und der immer noch nicht endenden Pandemie zwingt uns, unseren Lebensstil herunterzufahren und uns in einen inneren, engeren Kreis zu begeben...
Sensible, künstlerische Umsetzungen von Pressebildern der Terroranschläge 2015/16 sind in der Serie »Wenn die Vernunft die Augen schließt« in einer Dreifarbigkeit komponiert worden und zusätzlich mit Zeichnungen aus Glaskugeln beklebt. Wieder wurde unser Lebensstil angegriffen, diesmal mit barbarischem Terror, der zu nichts führte ausser fassungslosem Entsetzen und Mord. Ohnmacht und Angst werden oft nur im Film oder in Pressemitteilungen, weit weg aus der eigenen Komfortzone, heraus betrachtet, vor sechs Jahren fand es unter uns statt und rückte so unsinnige Gewalt ganz nah an uns heran. In der künstlerisch/dokumentarischen Umsetzung der beiden Bildserien, fasziniert die Brillanz der Bildideen mit Assoziationen an kulturelle Leitbilder, ohne anklagend zu werden und bezeugt mit der abstrakten Umsetzung von Beobachtungen unsere Zeit.
Die Ausstellung ist geöffnet Di - Fr von 14 bis 18 Uhr und zu den Theaterveranstaltungen bis Ende Februar
Ort: Gallus Theater
Kleyerstr. 15, D-60326 Frankfurt am Main
Bildserie: »Wenn die Vernunft die Augen schließt«